10.04.2017, Tag 89, Seoul – Hongkong

Gestern Abend wollten wir zuerst an den Strassenständen nahe vom Hotel etwas futtern – aber hallo – vor jedem Stand gab es eine Schlange von 20 bis 30 Leuten und die papierdünnen Tintenfische waren jetzt auch nicht zuoberst auf unserer Liste. Wenn sie eines haben, die Koreaner, dann Ausdauer beim Anstehen. Wir aber eher nicht, wir wollten weiter zu den Regenbogenfontänen an der Banpo-Brücke und den „Floating Islands“.

Also Subway mit Umsteigen und dann ein Marsch über die Autobahnbrücke, als schon die Fontänen, mit Farbe untermalt, losgingen. Zum Glück standen wir im Luv der Wasserstrahlen. Dann über abenteuerliche Wege zu den Islands und zu den Restaurants. Aber hallo – nur Kioske mit Chips und getrockneten Nudelsuppen oder Kaffees mit leeren Auslagen oder Glacé. Dann ging die Wasser-Show von der Brücke wieder los – aber hallo – war das eine Enttäuschung, richtig fade!

Also etwas Schoggi und Chips eingekauft und etwas hungrig auf der unteren, ruhigeren Etage der Brücke zurück zur Subwaystation. In Seoul gibt es auch einen Sonntagsfahrplan, haben wir gemerkt, gefühlte 30 Minuten warteten wir auf unseren Schlitten. Noch etwas im Lädeli gekauft und dann leicht frustriert ins Zimmer.

Heute fuhren wir mit dem Limousinenbus zum Flughafen Inchenion und hier wurde das Roboter-Tanzspektakel gezeigt; zu verschiedenen Poptiteln tanzten die Kerle ziemlich ausgelassen. Nicht alle machten die gleichen Bewegungen, es gab Variationen, z.B der „Leadtänzer“ gab eine eigene Show zu Besten. Es war ein Gaudi und die Warteteit ging schnell rum.

Danach flogen wir bei gutem Wetter südwärts zu unserer letzen Destination: Hongkong.

Wieder mal Gelegenheit für eine ungefragte Filmkurzkritik: „Hacksaw Ridge“, Regie Mel Gibson, 2016, nach einer wahren Geschichte, in der sich ein US-Soldat freiwillig zum Dienst meldete aber den Dienst an der Waffe verweigerte. Er leistete dann heroischen, waffenlosen Einsatz als Sanitäter im Pazifikkrieg gegen die Japaner und wurde entsprechend geehrt. Interessanter Aspekt, ein bisschen gewalttätig, aber das bringen Kriegshandlungen mit sich. Ich finde: durchaus sehenswert, auch wenn man keine Reise durch Japan gemacht hat 😀.

Kurze Immigration in Hongkong, keine! Fingerabdrücke registriert und mit der Bahn und Shuttlebus zum Hotel in Kowloon. Wir sind in der Clubetage einquartiert, mal sehen ob wir da noch eine Schale kaufen müssen oder wir sie für die letzten 7 Tage mieten können 😉